Kapitel 5: Das Schloss in der Truhe

Kategorie:Fantasy Autor:New Novel WorldWortanzahl:4033Aktualisierungszeit:09.07.2024 14:34:32
  Ein halbtransparenter Datenrahmen mit goldenen Lichträndern erschien vor Levi, und eine große Menge an Daten tauchte darauf auf.
  Name: Levi
  Beruf: Meister des Schlosses Herz, Held der Stufe 1, Krieger der Stufe 2
  Strategische Attribute: Angriff 1, Verteidigung 1, Magie 1, Wissen 1
  Kampfattribute: Stärke 14, Gewandtheit 12, Körperbau 14, Intelligenz 10, Glaube 10, Charisma 10
  Aktuelles Leben: 24
  Derzeitiges Mana: 0
  Fertigkeit 1: Permanente Heilung durch Hellsehen
  Fertigkeit 2: Strategische Zauberei
  Fertigkeit 3: Truppenerfassung
  Dahinter war ein ganzer Haufen Zeug, Levi warf einen allgemeinen Blick darauf, es waren alles mitgeführte Gegenstände und solche Sachen, es schien, dass dieser Hellsehen-Zauber das gründlichste Hellsehen war, wenn er auf sich selbst angewendet wurde.
  "Hellsehen ist klar, das ist die Fertigkeit, mit der man Informationen erhält, wenn man seine Aufmerksamkeit auf eine Kreatur richtet; Strategisches Wirken ist auch klar, das ist die Fertigkeit, mit der man Feuerbälle ausstoßen kann, und da ich jetzt 0 Mana habe, sieht es so aus, als wäre es der Feuerballzauber, der gerade mein ganzes Mana verbraucht hat. Aber was ist das für eine Fähigkeit, die der Soldat verkörpert?"
  murmelte Levi, während er laut sagte: "Benutze, Soldatenverkörperung!"
  "Heh heh heh heh, Kleiner, dein Charakter ist einfach zu ungeduldig. Wenn du diese Fähigkeit benutzen willst, musst du zuerst das Herz der Burg betreten und rekrutieren, bevor du das tun kannst."
  Die alte Stimme in seinem Kopf meldete sich wieder.
  "Das Herz der Burg? Wo ist es? Kann ich hineingehen?"
  "Ah, wirklich, ich habe noch nicht mit dir darüber gesprochen, das Alter ist eine schlechte Erinnerung. Kleines, das Herz der Burg ist in deiner Brust, du musst nur leise singen: "Tritt ein in das Herz der Burg, das ist alles."
  Levis Stimmung war leicht aufgewühlt, als er tief einatmete und leise sang: "Betritt das Herz der Burg!"
  Die Szenerie in seinem Blickfeld verzerrte sich, dann verschwamm sie, und dann wurde die ganze Welt dunkel. Diese Dunkelheit war so tief, dass ihm schwindlig wurde.
  Levi schrie, so laut, dass er sich schämte, und gleich darauf leuchteten seine Augen auf, und seine Sicht wurde wieder normal.
  Einen Moment lang hielt Levi den Atem an, und vor seinen Augen entfaltete sich das Bild einer Landschaft, die so schön war wie der Himmel.
  Dies war ein wundervolles Stück Himmel und Erde, obwohl die Sonne am Himmel nicht zu sehen war, strahlte ein heller Sonnenschein herab, ein paar weiße Wolken sammelten sich zu einer Wolkenmasse und schwebten gemütlich in der Luft. Unter den Füßen liegt ein weiches, dichtes Gras, das beste Luzernengras und unbekanntes Unkraut wachsen zusammen und verströmen Lebenskraft. In der Ferne waren sanfte Hügel und Berge zu sehen, und die höchsten Gipfel waren mit schneebedeckten Gipfeln übersät und wirkten heiter und heilig.
  Levi war völlig fasziniert von dieser Szenerie. Vor sechs Monaten konnte man diese Art von Landschaft noch gelegentlich sehen, aber jetzt war sie einfach unerreichbar. Seit der Invasion der Dämonen umgab der dichte, seltsame Nebel das Gebiet des Vicomte und isolierte das Gebiet des Vicomte vollständig von der Straße zu anderen Orten, sogar die Sonne am Himmel wurde von diesem dichten Nebel verdeckt, nur ein schwaches Licht.
  Im dichten Nebel kann man selbst mit einer guten Hand nicht mit den Dämonen konkurrieren, die die Fähigkeit haben, durch den Nebel hindurch zu sehen. Einige Abenteurer, die nicht gewillt sind, sich im Gebiet des Vicomte belagern zu lassen, setzten einst Leben und Blut ein, um diesen Punkt zu beweisen. Unter den Abenteurern, die schließlich im Nebel verschwanden, gab es sogar Leute, die über Kampffähigkeiten verfügten, die sogar besser waren als die von normalen Rittern.
  Mit heißen Tränen in den Augen fiel Levi im strahlenden Sonnenlicht auf die Knie, der Duft von Gras lag ihm in der Nase, und in diesem Moment war es, als hätte die Katastrophe des Dämonenclans dieses Land bereits verlassen, und die Wärme dieses Gefühls ließ ihn lange Zeit die Augen nicht öffnen.
  "Kleiner Mann, die Landschaft hier ist nicht schlecht, oder?"
  Die blasse Stimme hinter ihm weckte Levi aus seiner Fantasie, und er drehte sich eilig um und hob seine verschwommenen, tränenreichen Augen. Vor ihm stand ein langbärtiger alter Mann, der schon sehr alt aussah, sein Haar und sein Bart waren schneeweiß und sein Gesicht war von tiefen Falten bedeckt, aber aus einem Augenpaar schoss ein Blick, der so scharf war wie der eines Falken.
  Der alte Mann trug ein tiefrotes Gewand und hatte einen spitzen Hut auf dem Kopf. Ob es nun die Oberfläche des Gewandes oder des Hutes war, sie flimmerte im Sonnenlicht mit wechselnden magischen Runen. Ein unerklärlicher Schauer der Vorsicht durchlief Levis Herz, in seinen Augen musste dieser alte Mann ein mächtiger Magier sein.
  "Alter Herr, seid Ihr ein Magier?"
  Die beiden weißen Augenbrauen des alten Mannes zuckten ein wenig, er sah ein wenig zögernd aus, als er sagte: "Ein Magier? Oh ja, man kann mich in der Tat einen Zauberer nennen, aber ich würde es vorziehen, wenn ihr mich den Großen Alchemisten nennt."
  "Sind Sie Herr Dish Frederich?"
  Levis Stimme zitterte leicht, es war nicht so, dass er vor irgendetwas Ehrfurcht hatte, aber ein Gefühl von Aufregung und Nervenkitzel beherrschte Levis Körper.
  Ein Magier, und zwar einer, der von hohem Rang zu sein schien, stand direkt vor ihm. Für den jungen Knappenlehrling war das in der Tat etwas, worüber er sich freuen und aufregen konnte.
  Levi hatte zwar auch gesehen, dass es Magier in der Burg des Vicomte gab, aber jeder von ihnen war eine große Person, die hoch über der Welt stand, ganz zu schweigen von Levi, und selbst die Sten-Ritter waren noch nicht qualifiziert, mit ihnen auf gleicher Augenhöhe zu sprechen. Noch wichtiger war, dass dieser eine Magier vor ihm den Magierberater von Vicomte Lane weit hinter sich gelassen hatte, sowohl in Bezug auf sein Aussehen als auch auf seine Haltung.
  Vielleicht war dies ein Großmagier.
  "Ein Großmagier? Darf ich das als eine Beleidigung auffassen? Kleiner, du scheinst nicht zu wissen, welch hohen Rang der Alchemie-Patriarch innehat, sagen wir es mal so, dieser Himmel und diese Erde wurden von mir mit Hilfe der Alchemie erschaffen, verstehst du jetzt?"
  Der alte Magier schien die Gedanken in Levis Kopf durchschauen zu können, als ob er es könnte, seine Hände strichen in Richtung dieses Himmels und der Erde und sagten voller Stolz.
  Levi nickte, in Wirklichkeit verstand er nicht ganz, was vor sich ging, aber in seinem Herzen glaubte er bereits den Worten des alten Magiers. Als er aus dem Schloss vertrieben wurde, hatte Levi das Gefühl, dass er zusammengebrochen wäre, wenn er die Erfahrung im Traum nicht gemacht hätte. Ohne den Schutz der Burg des Vicomte konnte Levi, der nur die Fähigkeiten eines Kriegers der Stufe 2 besaß, nicht einmal eine Nacht in der Wildnis verbringen.
  Ob es nun die wilden Tiere in der Wildnis oder die umherziehenden Dämonen waren, sie waren keine Feinde, mit denen Levi fertig werden konnte.
  Der Außenposten am Schwarzen Fluss an der Nordgrenze, zu dem ihn Vicomte Lane gebeten hatte, war vor sechs Monaten, als die Dämonen erschienen waren, von der Burg des Vicomte abgeschnitten worden. Levi hatte nicht damit gerechnet, dass die Wachen dort bis jetzt durchhalten würden, selbst die Burg des Vicomte mit ihren Rittern und vielen Soldaten, die sie bewachten, war in Gefahr, wie lange konnte ein Dutzend einfacher Wachen noch durchhalten?
  Von Anfang an wollte Levi nicht zur Wache am Schwarzen Fluss gehen, statt an den Ort zu reisen, der mit Sicherheit von den Dämonen besetzt sein würde, wäre es besser, tiefer in das neblige Gebiet zu gehen und das Glück zu riskieren, von dem er nicht wusste, ob er es finden würde. Durch das Erlebnis im Traum sah Levi nicht mehr aus wie ein unausgebildeter Knappe, sondern so akribisch, dass er wie ein gestandener Adelssohn aussah.
  "Kleiner, wenn du gaffen willst, hast du noch genug Zeit, wenn du hier weg bist. Bei deiner derzeitigen körperlichen Verfassung kannst du heute noch 520 Sekunden lang den Entfaltungsmodus des Schlossherzens aufrechterhalten, und jede Sekunde unseres Gesprächs ist im Moment sehr wertvoll."
  Der alte Magier hustete und unterbrach damit Levis ohnehin schon wütende Gedanken.
  "Was? Ich kann nicht ewig hier bleiben?"
  Levis Gesicht verfärbte sich leicht, obwohl er nur wenige Minuten in dieser friedlichen Welt war, hatte er bereits ein Gefühl der Verbundenheit mit diesem Ort.
  "Es mag in der Zukunft möglich sein, aber im Moment kann dein körperlicher Zustand den Entfaltungsmodus des Schlossherzens nicht dauerhaft aufrechterhalten, es ist zu erwarten, dass der Entfaltungsmodus nach 500 Sekunden gezwungen wird, sich abzuschalten, und du wirst von hier wegteleportiert und erscheinst an demselben Ort, an dem du gerade das Schlossherz betreten hast."
  sagte der alte Magier und ein Hauch von Verspieltheit blitzte über sein Gesicht.
  Das Leuchten verschwand aus Levis Gesicht, nachdem er diesen wunderschönen Ort betreten hatte und sich in die Luft und das Grün verliebt hatte. "Es wäre nicht schlecht, hier zu leben."
  Dieser Gedanke ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, denn auch Levi war ein Kind einer ganz gewöhnlichen Shoji-Familie gewesen, bevor er von den Sten-Rittern aufgenommen wurde, und die Arbeit auf dem Acker war ihm nicht fremd. Da das Land hier das Gras so üppig wachsen lassen kann, muss es sehr fruchtbar sein, genug, um Getreide und Gemüse anzubauen. In der Zeit der Invasion der Dämonenrasse ist es ein unerreichbarer Traum in den Herzen vieler Menschen, in Ruhe Landwirtschaft betreiben zu können.
  Doch Levis Traum wurde durch die Worte des alten Magiers gnadenlos zerschlagen, als er gerade aufstieg.
  "Was kann ich dann tun?"
  Levi murmelte, denn nachdem sein Traum gerade zerplatzt war, war er trotz seiner Erinnerungen an beide Welten emotional etwas ausgelaugt.
  Der alte Magier streckte seine linke Hand aus und deutete auf seine Seite, von seinen Fingern sprühten mehrere winzige silberne Lichtpunkte herab, die Lichtpunkte schwollen schnell an, nachdem sie auf dem Boden gelandet waren, und nach ein paar Sekunden waren vor dem verblüfften Levi bereits zwei silberne Stühle mit hoher Rückenlehne im gleichen Stil erschienen.
  Als der alte Magier Levis Blick sah, der eine Mischung aus Bewunderung und Unglauben war, lächelte er zufrieden, dann setzte er sich auf einen der Stühle und zeigte auf den anderen: "Kleiner, setz dich ruhig, es ist nicht gut, einen alten Mann stehen zu lassen, der mit dir spricht."
  Levi saß wie betäubt auf dem anderen Stuhl, das Gefühl unter seinem Gesäß war weich und hart, als wäre es feinstes Kalbsleder, ein Gefühl der Unwirklichkeit, das ihm das Gefühl gab, in einer Traumwelt in Trance zu sein.
  "Kleiner, ich habe festgestellt, dass du nicht viel über Zauberer weißt, da wir jetzt noch etwas Zeit haben, lass mich dir eine kurze Erklärung geben."
  Der alte Magier strich sich über seinen langen weißen Bart und sagte mit einem etwas stolzen Ton, der nicht lästig war.
  Levi nickte eilig und setzte sich respektvoll auf den Stuhl, um zuzuhören. Die Macht und das Geheimnis des Magierberufs zogen den Teenager zutiefst an, und dass er einen alten Magier, der außergewöhnlich aussah, dazu bringen konnte, ihm diese Dinge zu erklären, ließ Levis Aufregung erahnen.
  "Viele Leute denken, dass ein Magier ein Beruf ist, aber in Wirklichkeit ist dieses Argument nicht stichhaltig. Unter den so genannten Magiern gibt es Elementarmagier, Prophezeiungsmagier, Nekromanten, Beschwörungsmagier und viele andere Schulen, und der Unterschied zwischen den einzelnen Schulen ist nicht viel kleiner als der zwischen einem Ritter und einem Dieb. Und die mächtigste aller Schulen der Magier sind zweifellos unsere Alchemisten. Denn unter den Alchemisten bin ich erschienen, der Alchemisten-Großmeister, der als der mächtigste aller Zeiten gilt, genug, um sich über alle Schulen hinwegzusetzen!"
  Die Stimme des alten Magiers erhob sich am Ende, und eine schwache Schicht roten Lichts stieg auf seinem faltigen Gesicht auf.
  Als er den bewundernden Blick aus Levis Augen sah, freuten sich Körper und Geist des alten Magiers.
  Im Grunde seines Herzens zweifelte Levi immer noch an dem mächtigsten Alchemisten aller Zeiten, aber allein die Tatsache, dass dieser alte Mann ein Magier war, reichte aus, um den angehenden Knappen glücklich zu machen.
  "Dieser Himmel und diese Erde sind die Krönung meiner höchsten Errungenschaft in der Alchemie, eine reale Halbdimension, die ich das Herz des Schlosses genannt habe. Und du, mein Kleiner, bist der neue Herr dieses Schlossherzens!"
  Bei den nächsten Worten des alten Zauberers spürte Levi, wie ihm plötzlich der Atem stockte, seine Augen weiteten sich und er presste die Hände auf die Brust, denn in dem Moment, in dem der alte Zauberer diese Worte sagte, spürte er, wie das Blut in seinem ganzen Körper kochte, sonst würde er sich fragen, ob er vor lauter Ekstase ersticken würde!