Chen Ye stapfte mit seinen immer noch leicht schmerzenden Füßen ein paar Mal hin und her und hob den Kopf, um in den sternenübersäten Nachthimmel zu schauen.
Unter dem strahlenden Sternenhimmel befand sich ein dunkler Bahnhof, dessen hohe und schön gearbeitete Steinsäulen das Vordach des Bahnsteigs stützten. Der Boden unter seinen Füßen hingegen war mit einer Schicht aus schwarzem Marmor gepflastert, in der er fast sein eigenes Spiegelbild sehen konnte. Sowohl die Wände als auch die Sitze strahlten eine altmodische Erhabenheit aus. Das schlichte, aber raffinierte Design gab einem beim Anblick des gesamten Bahnhofs das Gefühl, in die 1920er Jahre zurückzukehren.
Die schwer bewaffneten Verbotenen Blutwächter standen fein säuberlich auf beiden Seiten der steinernen Korridore, ihre Rüstungen reflektierten das obsidianfarbene Licht im Sternenhimmel. Die toten Botschafter hingegen standen in Dreiergruppen herum und beobachteten wachsam die Umgebung. Chen Ye hingegen saß faul auf der Plattformbank mit der Himmelshexe und starrte gelangweilt in den Sternenhimmel.
"Ist es denn nötig, eine so große Sache daraus zu machen?" Chen Ye schlug die Beine übereinander und blickte gelangweilt auf den uralten Bahnhof: "Ist der Prinz nicht nur ein Adliger von höchstem Rang? Was bringt es, Hunderte von Leuten zu schicken?"
"Ihre Hoheit Furei ist kein gewöhnlicher Mensch." Sobald das Wort Frae fiel, füllten sich die Augen der Wutian-Feen sofort mit einem aufgeregten Glanz: "Wenn man nach dem Rang urteilen würde, könnte man diese heutige Probe wirklich nur als bescheiden bezeichnen."
"So großartig?"
Chen Ye konnte nicht umhin, einen Blick auf den Warteraum in der Ferne zu werfen, der von etwa einem Dutzend rotgekleideter Inspektionstruppen und einem Team verbotener Wächter streng bewacht wurde. Normalerweise waren diese hundeäugigen Kerle jetzt alle wie Wachhunde, die drei Tage lang bestraft worden waren, und scannten die Umgebung mit ehrfürchtiger Ernsthaftigkeit. Nach den Regeln der Linie, an die sich Fatty erinnern konnte, war der Prinz eine Stufe unter den Ältesten der Obersten Versammlung. Aber jetzt warteten etwa ein Dutzend Adlige unter der Führung von Park Junghee darauf, den Prinzen zu begrüßen.
"Unsinn, Prinz Frei ist der ehrenhafteste des Blutklans." Wie zuvor gab ihm Wutian Fairy kräftig eins auf die Mütze: "Als diejenige, die unter den dreizehn Clans die reine Blutlinie des Venture (Wagnis) besitzt und in der vierten Generation des Blood Clans steht, ist sie im gesamten asiatischen Blood Clan konkurrenzlos, sowohl was ihre Blutlinie als auch ihr Dienstalter angeht."
"Du musst wissen, dass sie in den alten Zeiten, als der Älteste Chen und die anderen noch einfache Beamte der Blutrasse waren, bereits den Rang eines Prinzen innehatte. Sogar der Vertrag der Einsiedler wurde mit ihrem Namen unterzeichnet!!!"
Als Chen Ye die Wutian-Elfe ansah, die immer aufgeregter wurde, während er sprach, konnte er sich nur bemühen, seine Hand zu umrahmen, um seinen Kopf davor zu schützen, zu einem undichten Löffel gemeißelt zu werden. Kein Wunder, dass sie diesem Prinzen Frei so viel Bedeutung beimaßen, die dreizehn Clans und der Name der vier Generationen des Blutclans, diese Begriffe, die nur in der Genealogie des Blutclans über die Jahrhunderte hinweg auftauchten, sollten vor ihren Augen lebendig werden. Auch wenn die beiden Parlamentspräsidenten, wie Xiao Chen, nur fünf Generationen des Blutklans sind, fehlt ihnen im Vergleich zu ihr doch ein wenig die Farbe. Ganz zu schweigen davon, dass Furey auch die legendäre übermenschliche Schönheit besaß, kein Wunder, dass diese Gruppe von aristokratischen Verrückten des Blut-Clans allein von diesem Punkt besessen war.
"Kein Wunder, dass es so viele Wachen gibt." Die Erklärung von Spider-Man hatte auch Chen Yes Appetit geweckt, denn für einen Neuling war es aufregend, einer Legende so nahe zu sein.
"Eigentlich sind wir alle nur Angeber." Mit einem Blick auf die Wachen um ihn herum fischte Spider-Man sein Zigarettenetui aus dem Arm: "Pendel."
"Warum?"
"Sie ist eine 'Monarchin'." Daraufhin senkte der Hexensucher seine Stimme, und es lag ein Hauch von etwas anderem in seiner Stimme.
"Monarchin?!"
Chen Ye musste sofort an die zahllosen Namen im Stammbaum der Blutrasse im Laufe der Jahrhunderte denken, und sein Herz begann auf unerklärliche Weise vor Aufregung zu flattern. In den alten Zeiten, als die Blutrasse noch kein parlamentarisches System errichtet hatte, stand alles noch unter der Herrschaft des Adels, was den edlen und majestätischen Titel "Monarch" hervorbrachte, und diejenigen, die diesen Titel besaßen, waren nicht stark genug, um es mit den Göttern in Bezug auf unvergleichliche Macht aufzunehmen.
Wie der menschliche Kaiser ist der König für die Blutrasse ein zweischneidiges Schwert, das die Blutrasse nicht nur an die Spitze der Welt der Fremden bringt, sondern auch unzählige Blutrassen zu Sklaven macht. Deshalb wurde der Name des Monarchen nach der im Buch aufgezeichneten Katastrophe zum Tabu, und kein Blutklan war mehr bereit, ihn zu erwähnen.
Gerade als er in seinen Gedanken versunken war, unterbrach das Geräusch von vibrierenden Eisenbahnschienen in der Ferne das Gespräch der beiden Männer, und die Wutianische Fee blickte auf ihre Uhr, deren Zeiger bereits genau 1:25 Minuten anzeigten. Sofort erhoben sich die beiden von ihren Sitzen, und die verbotenen Wachen, die in der Ferne in Bereitschaft standen, bildeten sofort eine Absperrung. Umgeben von den Wachen, begrüßten die Ältesten und viele Adlige den Bahnsteig frühzeitig. Die toten Botschafter hingegen blieben überall verstreut und hielten Wache.
"Xu Lun! Hör auf, auf die Bahn zu starren! Seid ernsthaft auf der Hut!"
Spider-Man, der das Fluchen beendet hatte, indem er auf sein Headset drückte, schaute selbst gemächlich auf den Zug in der Ferne. Beim Anblick der sofort angespannten Gestalt in der Ferne konnte Chen Ye nicht anders, als wieder einmal zu wissen, welche Rolle der Status spielte. Nachdem er dem armen Mann mit ein paar Umarmungen unter die Arme gegriffen hatte, folgte er selbst neben Spider-Man und blickte erwartungsvoll in die Ferne.
In der Nacht tauchte ein altmodischer Zug auf, der Körper ohne Licht war wie ein Gespenst, das aus der Dunkelheit auftauchte, eingehüllt in eine Schicht aus pechschwarzem Nebel. Der weiße Dampf, der von der Vorderseite des Zuges aufstieg, war wie der Spucke einer riesigen Bestie. Begleitet vom ohrenbetäubenden Geräusch der Bremsen verlangsamte die bestialische Lokomotive langsam und wurde im Blickfeld immer größer, bis sie auf dem Bahnsteig zum Stehen kam.
Durch die schwache schwarze Nebelschicht war die ganze Szenerie wie durch Glas ohne Realitätssinn, und das Bild des gesamten Zuges zitterte unkontrolliert, als ob er unter Wasser wäre.
Chen Ye konnte nicht anders, als den Zug im schwarzen Nebel neugierig zu betrachten, da er nicht erwartet hatte, dass die Blutrasse immer noch solch altmodische Waggons benutzen würde. Doch obwohl es sich um einen Zug im Stil der 20er Jahre handelte, glänzten die Lackierung der Waggons und die verschiedenen Ausrüstungen, als hätten sie gerade die Fabrik verlassen. Die großen Fenster waren dicht mit Vorhängen verhängt und ließen keinen einzigen Lichtstrahl herein. Die Fensterrahmen und Wagen waren jedoch mit emailliertem Regimentsschmuck verziert. In die Wagentür war ein silbernes Phönix-Motiv eingelassen, das sich im Mondlicht schillernd spiegelte.
Nach einer Weile drang ein Hauch von Licht aus der Kutsche, und ein paar Wachen mit G36-Sturmgewehren lüfteten die schweren Samtvorhänge und spähten hinaus. Die luxuriöse Kutsche spiegelte sich sofort in den Augen von Chen Ye wider. Kristallkronleuchter, Mahagoni-Dekorationen und alle möglichen exquisiten Einrichtungsgegenstände - im Vergleich zu dieser Kutsche war Fattys Schlafzimmer, das recht gut war, einfach ein Slum.
Gerade als er über die Verderbtheit der oberen Ränge der Blutrasse seufzte, öffnete sich plötzlich die Tür der Kutsche, und bewaffnete Wachen bewachten fest beide Seiten der Plattform. In diesem Moment schien sich das Licht um sie herum plötzlich zu verdunkeln.
Aus dem schwarzen Nebel glitten vier rot gekleidete Männer wie Geister aus der Kutsche, ihre ganzen Körper in rote Gewänder gehüllt, selbst ihre Gesichter trugen silberne Dämonenmasken, und in ihren pechschwarzen Augen tanzten scharlachrote Flammen. In den Händen hielten sie Speere in Form von silbernen Kreuzen, die sie vor der Kutschentür abstellten.
"Blutige Palastritter!!!"
Beim Anblick der rotgewandeten Männer, die sich geschickt bewegten, konnte Spider-Man nicht anders, als auszurufen. Als Chen Ye seinem Flüstern lauschte, schien er sich an etwas zu erinnern, konnte es aber nicht begreifen, wie ein hypochondrischer Traum am Abend, der sich beim Aufwachen in Rauch aufgelöst hatte.
Wie in Trance war in dem Nebel vor ihm ein junges Mädchen in einem lila Kleid herausgetreten.
Sie lehnte sich an die Seite der Autotür und klammerte sich an den Handlauf, wobei der Saum ihres Rocks sanft im Nachtwind flatterte, wie eine Kette lila Hibiskusblüten.
"Gurt des Windes, Kranz der Wolken, Verborgenes Geheimnis des Himmels, Verborgener Name des Himmels, Hohes natürliches geistiges Kapitel des Himmels, Verborgener Reim des Himmels, Klang des Himmels."
Sie formte ihre schlanken zehn Finger vor ihrem Körper zu unzähligen Handsiegeln und sang mit leiser Stimme wie eine Perle, die von einer Jadeplatte fällt. Der schwarze Nebel, der die Umgebung des Zuges umhüllte, löste sich auf wie Eis und Schnee, und die Luft um sie herum begann zu schwanken und zu zerspringen wie Glas, bevor der Zug vor den Augen aller richtig sichtbar wurde.
"Level 9 Boundary Cloud's Vehicle Coronation!!!"
Die Wutian-Fee auf der einen Seite konnte nicht anders, als mit leiser Stimme auszurufen und schaute mit einem überraschten Gesichtsausdruck auf den verblassenden schwarzen Nebel, als ob sie einen Schatz gesehen hätte. Chen Ye jedoch musterte das junge Mädchen, bis sich der schwarze Nebel auflöste und ihr klares Gesicht zum Vorschein kam.
Verglichen mit dem prächtigen und exquisiten violetten Kleid war ihre Erscheinung so schlicht und unscheinbar, aber ihre Schönheit war nicht zu übersehen, und das Paar heller schwarzer Augen verlieh ihr unzähligen Glanz. Ihr volles schwarzes Haar war mit einem violetten Band hinter dem Kopf zusammengebunden, und ein elegantes Lächeln umspielte ihre kleinen, rosigen Lippen.
Vor den Augen der Ältesten wich das junge Mädchen der Autotür aus und verbeugte sich leicht.
Unter der Eskorte von vier rotgewandeten Männern erschien eine Frau in Weiß mit einer frostigen Aura. Unter der Krone aus edelsteinverknotetem Haar befanden sich lange, feuerrote Haare und ein silberner Schleier, der die langen Haare leicht kräuselte und so glänzend und hell wie ein Rubin war. Der silberfarbene Schleier bedeckte jedoch das gesamte Gesicht und enthüllte nur einen Hals wie weiße Jade.
Sobald sie erschien, wurden die lang erwarteten Blutclans sofort laut, und Park Zhengxi führte die Adligen an, um sie sofort zu begrüßen. Umgeben von ihnen und unzähligen Wachen schritt die Frau in Weiß langsam auf den Warteraum zu.
Chen Ye und die Wutian-Feen mischten sich unter die Menge und blickten auf die Frau in Weiß, die sich langsam näherte: Das war Prinz Frei? Es schien, als ob ein unbeschreibliches Gefühl von ihr ausging, als ob sich eine schwache Schicht von Strahlung in ihrer Nähe sammelte. Es schien, als ob jedes Blutvolk, das berührt wurde, ungläubig den Kopf senkte, was zum Teufel ist das?
Während er noch grübelte, war Prinz Furen bereits zügig an der Nachbarschaft vorbeigelaufen, aber Chen Ye hatte vergessen, sich zu verbeugen und den Kopf zu senken. Als er merkte, dass etwas nicht stimmte, beugte er sofort die Hüfte, doch sein Blick wanderte unkontrolliert zu ihr, was zu einer Konfrontation mit dem Mädchen im Purpurrock führte, das sie begleitete.
Eine Spur von Unähnlichkeit blitzte in den Augen des jungen Mädchens auf und erschreckte Chen Ye, der sofort seinen Blick zurückzog und es nicht wagte, noch einmal aufzuschauen. Aber dieses Paar klarer Augen war wie ein Eindringen in die Tiefen von Fattys Seele, das alles in ihrem Herzen nackt vor ihren Augen entblößte. Wie verzweifelt sie auch versuchte, diese tiefschwarzen Augen zu vergessen, aber wie konnte sie sie nicht aus ihrem Gedächtnis verdrängen.
Erst als Spider-Man mit seiner Hand auf Chen Ye einstach, entkam er vorübergehend dem Zauber dieser Augen. Gerade als er wieder zur Besinnung kam, spürte er einen unbestimmten Schmerz in seiner Handfläche, und als er seine Hand ausstreckte, stellte er fest, dass seine kalte, verschwitzte Handfläche bereits von seinen Nägeln mit einigen blutigen Schnitten durchbohrt worden war.
"Was ist los? Als ob du einen Geist gesehen hättest."
"Nein, nichts." Mit einem Taschentuch wischte sich Chen Ye leicht den kalten Schweiß von den Stirnwinkeln und atmete ein paar Mal tief die kalte Luft ein.
"Es ist gut, dass es gut ist." Die Hexe Himmelsfee drückte auf das Headset, flüsterte den toten Botschaftern um ihn herum Anweisungen zu und klopfte ihm auf die Schulter: "Wir werden die Führung übernehmen und die Vorhut anführen."
Sie umgingen die engen Gänge und Schichten von Wachen. Die beiden erreichten den Parkplatz, wo bereits ein anderes Team von Botschaftern der Toten auf dem Parkplatz wartete. Chen Ye löste das Silberschwert an seiner Hüfte und hielt es fest in der Hand, dann stieg er in den Wagen.
"Übrigens, was war das Wolkenkrönchen, das Sie vorhin erwähnt haben?" Um dieses Augenpaar zu vergessen, drehte er seinen Kopf zu der Wutian-Feen neben ihm und stachelte das Gespräch absichtlich an.
"Das ist ein gutes Stück, eine echte Grenze der Stufe 9." Wie die Hexenhimmelsfee vor ihm nicht mehr wie der finstere und giftige Spinnenmann aussah, sondern mit einem Gesicht voller Begeisterung und Bewunderung, "Eine Grenze, die durch die Beschwörung der gesamten Windessenz und der dunklen Essenz in der Umgebung geschaffen wurde."
"So mächtig?" Chen Ye drehte sich um und sah, dass eine lange Fahrzeugkolonne den drei Fahrzeugen folgte, die als Vorreiter dienten: "Bist du nicht auch ein Grenzmeister? Ist er mächtiger als der, den du aufgestellt hast?"
"Du Kerl ohne gesunden Menschenverstand." Spider-Man verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige und schaute ihn verächtlich an: "Das ist ein Level 9 Boundary! Was glaubst du, wie viele Menschen auf der Welt können eine Grenze der Stufe 9 legen!!!"
"Die beschworene Dunkle Essenz wird den Zug bei Bedarf maskieren, und die Windessenz, die den Zug bewacht, wird alles zerschneiden, was sich ihr nähert." Die Himmelsfee schien immer munterer zu werden, je mehr sie sprach: "Aber der mächtigste Teil des Wolkenkranzes sind immer noch die kaskadenartigen Linien der Zauberkraft, die den Raum um ihn herum verzerren, nichts kann dem Zug etwas anhaben, solange der Knoten nicht gelöst ist. Das ist eine Technik, die aus alten Zeiten überliefert ist, und die man heute einfach nicht mehr sieht."
"Konzentriert euch auf den Alarm!!!"
Eine Stimme mit einem kalten Ton kam aus den Kopfhörern, und es schien, als hätte sie die Diskussion von Chen Ye und Spider-Man durch die Kopfhörer deutlich gehört. Die beiden hielten sofort den Mund und warfen ihre Blicke aus dem Autofenster.
"Besonders Chen Ye!"
Vor allem ich? Was hat das schon wieder mit mir zu tun?
Chen Ye schaute Spider-Man unbeholfen an, während Li Yi in der ersten Reihe mit hämischer Miene pfiff.
"Weil du, der du der Schwächste bist, jedes Mal den Feind vor mir und ihr entdecken musst." Als er Chen Ye erneut den Kopf schlug, blitzte zum ersten Mal Vertrauen in den Augen von Spider-Man auf: "Deshalb vertrauen sie und ich auf deine Intuition."
Intuition? War es damals wirklich Intuition gewesen? Chen Ye dachte an die Begegnung mit den Frostschattenklauen zurück. Es stimmte zwar, dass man das nicht allein mit Glück erklären konnte, aber von Intuition zu sprechen, war auch ein bisschen zu weit hergeholt. Während er darüber nachdachte, stieg plötzlich ein vertrautes, bösartiges Frösteln in seinem Rücken auf, und er fasste sich sofort an die Stirn, wobei er die Brauen zu einem Ball zusammenzog. Verdammt! Könnte es sein, dass wie beim letzten Mal ein weiterer versteckter Feind in der Umgebung lauerte?
"Abschaum?" Sobald er Chen Yes rechte Schulter festhielt, sah sich die Wutianische Fee an seiner Seite sofort wachsam um, und seine rechte Hand griff unbewusst in seinen Mantel, um den Griff seiner Waffe zu greifen.
"Ich weiß, ich weiß."
Während er unter starken Kopfschmerzen litt, nahm Chen Ye vorsichtig die Quelle wahr, die Szenerie der zwei Wochen zog schnell am Autofenster vorbei, aber er konnte immer noch nicht die Quelle dieser düsteren und kalten Absicht ausmachen.
"Immer noch kein Glück?" Die rechte Hand der Wutian-Fee, die Chen Ye festhielt, nahm unwillkürlich an Kraft zu, "Abschaum!!!"
"Hetz mich nicht! Hetz mich nicht, verdammt!!!"
Die Kopfschmerzen, das Drängen der Wutian-Fee und der Feind, der sich irgendwo versteckt hielt, die längst vergessene Todesangst, die sein Herz erneut getroffen hatte, konnten nicht verhindern, dass Chen Ye launisch wurde und den Arm der Wutian-Fee heftig wegschlug.
"Chen Ye, du musst an dich glauben, und wir glauben auch an dich!"
"Stimmt, drei Köpfe!"
Eine Welle des Vertrauens ging von Moonlights eisiger Stimme aus, und Li Yi in der ersten Reihe hob sofort den Daumen und zeigte ein lächelndes Gesicht. Chen Ye, der sich sofort wieder beruhigt hatte, schloss die Augen und suchte verzweifelt die Richtung.
"Es ist dieser Supermarkt !!!!".
Chen Ye, der die Richtung sofort erkannt hatte, zeigte auf einen lagerhausartigen Supermarkt zu seiner Rechten und brüllte wütend los! Die Muskeln in Li Yis Gesicht spannten sich an, er schlug rücksichtslos auf das Lenkrad und der Mercedes Benz, der zwei schwarze Spuren auf dem Boden hinterließ, raste wie ein rennendes Tier direkt auf den Supermarkt zu. Mitten im Chaos leuchtet plötzlich ein Licht vor ihm auf, ein Flammenball schießt aus dem Supermarkt heraus und stürzt sich dann direkt auf das Auto des toten Botschafters.
"Scheiße! RPG!"
Fluchend drehte Li Yi verzweifelt das Lenkrad, aber es war bereits zu spät für die Rakete, die direkt auf ihn zu schoss. Chen Ye duckte sich sofort unter den Sitz und hielt sich die Hände an den Kopf. In der Dunkelheit, begleitet vom Geräusch des Zerberstens, prallte ein Haufen unordentlicher harter Gegenstände auf seinen Körper.
"Was für ein verdammtes Glück! Chen Ye, lass mich dich küssen!!!"
Als er Li Yis Anfeuerungsrufe hörte, öffnete Chen Ye nur die Augen, an der vorderen und hinteren Scheibe waren zwei große Brüche, das robuste Panzerglas war durchschlagen, die Panzerfäuste gingen unerwartet von beiden Seiten des Wagens durch, der einzige Schaden, der verursacht wurde, war, die Herren mit Glasballast zu verstreuen. Auf der einen Seite konnte die Wutian Fairy nicht anders, als ihn vor Aufregung zu würgen, setzte ihm aber auch die Mündung der Waffe ins Gesicht.
"Verdammt! Vorsicht vor Fehlzündungen!" Hastig schob er den halbverrückten Spider-Man weg, der Supermarkt war schon in greifbarer Nähe, Chen Ye sah sofort eine Gestalt am Eingang, die panisch etwas in ein Rohr lud, "Ramm ihn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
"Verstanden!"
Li Yi, der voller Grimassen war, trat sofort kräftig auf das Gaspedal, der Mercedes Benz, der aufheulte, krachte sofort in die Taille wie ein wütendes Nashorn. Erst flog vor aller Augen eine Gestalt heraus, dann gab es ein lautes Klirren, die enorme Trägheit ließ Chen Yes Kopf sofort heftig auf die Sitzlehne knallen, und dann war da ein Auge voller goldener Sterne und einer blassen Farbe.
Es war schwer, durch das Luftkissen und die Betontrümmer aus dem Auto zu rollen und zu kriechen, aber eine Hand klammerte sich an Chen Yes linke Hand. Als er sich auf dem Boden wälzte, zog er sofort seine Pistole aus den Armen und richtete sie auf die andere Partei.
"Seien Sie nicht so impulsiv! Ich bin's!" Spider-Man, der eilig weggesprungen war, rief und duckte sich zur Seite, bevor er Chen Ye aufhalf.
"Verdammt, du bist ein alter Vogel und hast immer noch Angst vor einem Neuling wie mir."
"Es ist der Neuling, der sich fürchten kann, ich bin fertig, wenn deine Hände nervös werden."
Nachdem er Chen Ye hochgeholfen hatte, klopfte Spider-Man den Beton und den Staub von seinem Körper und zog ihn plötzlich an die Seite des Wagens. Dumpfe Schüsse ertönten um ihn herum, Li Yi, der neben ihm Wache gehalten hatte, drückte wiederholt ab, wobei seine Waffe unkontrolliert Funken sprühte.
"Zwei, fünf! Verdammt! Es wird immer noch mehr!!!"
Die Wutian-Fee, die Chen Ye hinter das Auto gezogen hatte, begann sofort leise zu fluchen. Seinem Blick folgend gab es in der zerstreuten und fliehenden Menge mehrere bewaffnete Gestalten, die sich auf die Regalreihen stützten und sich langsam vorbeugten.
"Schießt nicht wahllos! Diese Bastarde sind alte Hasen und werden sich auf dich stürzen, während du die Magazine wechselst! Solange du Kugeln hast, werden diese Bastarde es nicht wagen, sich rüberzulehnen, selbst wenn sie tot sind!"
Der Spinnenmann, der auf das Headset drückte, hielt Li Yi sofort auf, tatsächlich bewegten sich die Gestalten nicht mehr, nachdem sie sich bis zu einer gewissen Entfernung vorgebeugt hatten, nur um mit dem Geräusch von knallenden, bohnenähnlichen Schüssen wieder aufzutauchen.Der vertraute Klang der AK47 begann sofort, die Trommelfelle der Menge zu quälen, der Kugelhagel schlug mit einer Funkenwolke in die Karosserie des Wagens ein, vor seinen Augen flogen abprallende Kugeln und Betonsplitter in alle Richtungen.
"Das ist genau das, was du gesagt hast, dass du es nicht wagst, dich rüberzulehnen?" Chen Yes ganzer Körper schrumpfte hinter dem Auto zusammen und brüllte Spider-Man an, der von Zeit zu Zeit den Kopf hob, um zwei Schüsse zurückzufeuern: "Heilige Scheiße!"
"Hey! Keine Widerrede! Dieses Auto ist kugelsicher!!!" Mit einem Ruck erhob er sich und drückte ab, der Witchfinder, der einen seiner Gegner niedergestreckt hatte, zog sich vor dem Kugelregen sofort wieder hinter das Auto zurück, wobei er nicht vergaß, ihm ein böses Grinsen zu schenken: "Wir müssen auf die Härte der Deutschen vertrauen!!!"
Scheiße, beim Anblick seines blutrünstigen Gesichts und der hervorstehenden spitzen Zähne wusste Chen Ye sofort, dass dieser Kerl langsam den Blutrausch bekam! Er versteckte sich hinter dem Auto und konnte nur hilflos zusehen, wie sich immer mehr Gestalten aus allen Richtungen näherten.
Hinter ihm ertönte das Geräusch von Krachen und Brechen, als zwei Autos die Mauerreste durch die Seitenwand kippten, bevor sie durch einen Teil der Regale krachten. Mitten in diesem Chaos stürzte die schlanke Gestalt von Luna aus einer Autotür, und dann gab es einen Schusswechsel!!!!