Kapitel 3: Leck mich am Arsch

Kategorie:Spiele Autor:New Novel WorldWortanzahl:4550Aktualisierungszeit:07.07.2024 06:31:26
  Annan durchsuchte sorgfältig Don Juans Zimmer und fand einige schöne Dinge.
  Zunächst fand er ein handliches Kurzschwert, das, den Griff mitgerechnet, knapp sechzig Zentimeter lang war, also eher wie ein etwas längerer Dolch. Die Scheide war auffällig und filigran und sah eher wie ein riesiger Füllfederhalter aus, und wenn man sie zog, hatte die Klinge einen seltsamen, geisterhaften blauen Widerschein.
  Eine kunstvoll verzierte silberne Taschenuhr, aber die Taschenuhr war stehen geblieben. Auf dem Gehäuse der Taschenuhr war das Muster eines dreiäugigen Vogels eingraviert, dessen Federn so scharf wie Dolche waren. ...... Dies schien das Wappen der Familie Geraint zu sein. Denn Annan sah, dass es noch viele andere Dinge gab, auf denen Teile dieses Musters eingraviert waren.
  Außerdem gab es einen Beutel mit Münzen, einige Briefe, einen mit einem Saphir besetzten Ring, ein Siegel, zwei Taschentücher, einen Beutel mit Süßigkeiten und Knabbereien, die Don Juan gerade zurückgebracht hatte ......
  Der ganze Raum war so sauber geputzt, als hätte ihn ein tapferer Mann betreten.
  Das einzige, was ein wenig auffiel, war der Ring.
  Denn als Annan ihn aufhob, schwebte ein Lichtvorhang vor seinen Augen:
  [Deep Blue Guardian]
  [Typ: Ring (violett)]
  [Beschreibung: Ein Relikt, das Don Juan Geraints Mutter für ihn hinterlassen hat und das eisige Magie und Flüche enthält]
  Beschreibung: Es scheint ein Weg zu sein, das Siegel aufzuheben, aber es ist verschlüsselt.
  Beschreibung: Ihr habt noch nie von diesem Fluch gehört.
  Als er das Wort "Fluch" sah, zögerte Annan einen Moment lang.
  Nachdem er jedoch darüber nachgedacht hatte, nahm er es in seine Arme.
  Obwohl er nicht wusste, was es bewirken konnte, war es wichtig, dass es nicht in die Hände der Verräter fiel.
  Und was noch wichtiger war: Annan fand das Schwert, das er gesehen hatte, bevor er diese Kopie betrat. Es hing gut sichtbar an der Wand, die Annan am nächsten war.
  Das Schwert war etwas über einen Meter lang, und die äußere Scheide war kaum verziert, aber auf Hochglanz poliert. Es sah elegant und zuverlässig aus.
  Wenn man es zog, konnte man gerade noch sehen, dass das Schwert halb so groß war wie man selbst. Es war noch nicht abgesplittert, und die Klinge war scharf und schwer. Es überrascht nicht, dass dies Johns maßgefertigtes Schwert sein sollte.
  In dem Moment, in dem er das Schwert in die Hand nahm, war Annan plötzlich einen Moment lang wie betäubt.
  Eine Vielzahl von Erinnerungen an seinen eigenen Schwertgebrauch überflutete seinen Geist. Er wurde sofort zu einem reifen, aber nicht so hervorragenden jungen Schwertkämpfer.
  --Aber Annan merkte schnell, dass es nicht Johns Erinnerungen waren, wie er den Umgang mit dem Schwert gelernt hatte. Vielmehr war es die Erinnerung an den jungen "Annan", der in einer eisigen Umgebung mit dem Schwert übte.
  Die vorherigen Erinnerungen flossen so schnell vorbei, dass Annan nur Zeit hatte, diese Erleuchtung zu erfassen. Doch je mehr die Erinnerung floss, desto klarer wurde sie, bis er schließlich eine kurze, aber relativ vollständige Erinnerung sehen konnte:
  Er selbst hielt ein schlankes Schwert in der Hand und lag erschöpft auf dem Boden wie ein heiseres, ständig hechelndes und nach Luft schnappendes Tier. Die Klinge dieses Schwertes hatte keine metallische Farbe, sondern war weiß wie Elfenbein.
  Annan gegenüber stand ein Mann, der erst in seinen Dreißigern zu sein schien. Sein Aussehen war dem von Annan siebenmal so ähnlich, aber sein Gesicht war kalt und hart, und seine Augen hatten eine emotionslose eisblaue Farbe. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, wirkte er groß und furchterregend.
  "Steh auf und mach weiter."
  sagte der Mann mit tiefer Stimme. Diese Stimme war tief und heiser, und die eisblauen Augen schienen eine magische Kraft zu haben.
  Ein einziger Blick genügte, um das Herz gefrieren zu lassen. Zwischen seinen gleichmäßigen Atemzügen kristallisierte die Luft um ihn herum allmählich, und auf dem Boden bildeten sich weitere Frostschichten, bevor sie wieder schmolzen.
  "Steh auf, Annan. Du hast dich genug ausgeruht."
  "Ja, Vater ......"
  Annan hörte seine eigene Stimme.
  Sie war zaghaft und ängstlich, als wäre seine Seele eingefroren worden.
  Er nahm noch einmal seinen Mut zusammen und stand auf.
  "Annan biss die Zähne zusammen und hob sein Schwert. Er kreuzte es waagerecht vor seiner Hüfte und nahm eine etwas seltsame Haltung ein.
  Als er mit dem Schwert zuschlug, strömte weiße, frostige Luft aus seiner Handfläche und umhüllte die Klinge zusammen mit den Schneeflocken und dem kalten Wind, der niemals aufzuhören schien.
  Auf der weißen Klinge bildete sich sofort eine Schicht aus Frost. Ein nicht ganz so offensichtliches Frostzeichen in der Luft zog einen geraden Bogen zum Knie des Mannes.
  Doch der Mann bewegte sich nicht einmal, sondern starrte nur auf das Schwertzeichen. Plötzlich zersplitterte der Froststreifen, als wäre er von etwas Unsichtbarem abgeschnitten worden, nachdem er sich ihm genähert hatte, und löste sich spurlos in der Luft auf.
  "Weiter."
  Wiederholte der Mann.
  Das Erinnerungsfragment kam zu einem abrupten Ende.
  "...... Irgendwie interessant."
  Annan hob eine Augenbraue.
  Es schien, als gäbe es eine ganze Reihe von Geschichten über diesen Jungen. Zumindest hätte er einen bedeutenden Vater haben müssen.
  Wie auch immer.
  Er straffte das Katana-Handschwert in seiner Hand, als ein Moment der Klarheit in sein Herz drang.
  Diese Schwertkunst ......, die Wellen aus Eis aufwirbelt, scheint etwas zu sein, das ich jetzt benutzen kann.
  Ist das die "Frostschwertkunst" auf der Tafel?
  Die Frostschwertkunst ......, die ich erst auf Stufe eins erlernt habe!
  Welchen Grad an Macht hat sie?
  Zumindest sollte sie in der Lage sein, das eigene Qi und Blut zu verstärken, ...... oder?
  Nachdem An Nan seine Sachen grob zusammengepackt und das etwas unordentliche Zimmer aufgeräumt hatte, brachte er die beiden Schwerter zur Tür hinaus. Das Langschwert trug er in der Hand, das Kurzschwert versteckte er sorgfältig in seinen Armen, und die Taschenuhr, die auf dem Tisch lag, hob er auf und benutzte sie als Ausrede, falls er versehentlich auf Don Juan stoßen sollte, damit er ihn spurlos zur Seite rufen konnte.
  "Junger Herr, kommen Sie und sehen Sie, Ihre Taschenuhr ist wieder stehen geblieben..."
  ...... Es war in etwa das Gleiche, wie wenn man anderen hilft, ihre Fahnen aufzustellen.
  Aber Annan schien zu viel darüber nachzudenken.
  Er brauchte gar nicht erst auf dem ganzen Schiff nach Hinweisen zu suchen.
  Die Hinweise kamen schon von selbst an die Tür.
  Als Annan hinausging, stellte er fest, dass nicht weit von der Tür entfernt drei junge Männer, die ähnlich gekleidet waren wie er, an der Ecke lehnten und so taten, als ob sie sich unterhielten, aber ihre Augen fest auf die Tür von Don Juans Zimmer gerichtet hatten.
  Als sie feststellten, dass Annan tatsächlich die Tür geöffnet hatte und aus eigenem Antrieb herauskam, waren sie alle drei verblüfft.
  Dann wechselten sie ein kurzes Wort, und einer von ihnen huschte davon.
  Die beiden verbliebenen Männer bemerkten, dass Annan seine Aufmerksamkeit demjenigen zugewandt hatte, der weggelaufen war, und gerieten offensichtlich ein wenig in Panik.
  "John, hier drüben!"
  Einer von ihnen hatte eine glänzende Idee und begrüßte Annan lautstark: "Du Kerl, wohin bist du gerade weggelaufen!"
  "Ich bin nur ein bisschen müde geworden und habe mich im Zimmer des jungen Herrn versteckt, um ein Nickerchen zu machen."
  Annan schniefte und ging hinüber, um ein naives Lächeln zu zeigen: "Warum seid ihr denn auch hier? Auch hier, um ein Nickerchen zu machen?"
  "...... Nun, ja."
  Als sie sahen, wie ihr ehemals ungeschickter und unnahbarer Begleiter so reagierte, fühlten sich die beiden nicht ganz wohl, aber sie konnten nur so reagieren.
  "Das ist so."
  Annan sagte mit besorgter Miene: "Dann müsst ihr drei doch sehr müde sein vom Stehen und Plaudern, oder? Warum kommt ihr nicht mit ins Haus und setzt euch? Der, der noch nicht weit weg sein sollte, warum gehe ich nicht rüber und rufe ihn zuerst, und ihr geht ins Haus, um euch aufzuwärmen, auf dem Tisch stehen ein paar Zuckerkekse, die sind ganz lecker ......"
  "Nein, nein, nein, nein. Er geht ...... und hilft dort drüben auf dem Deck beim Kochen."
  Einer der jungen Wächter sah, dass Annan ihm wirklich hinterherlaufen wollte, und hielt ihn eilig auf, wobei er mühsam ein freundliches Lächeln zeigte: "Wollen wir nicht morgen an Land gehen und heute Nacht auf dem Schiff übernachten. Du kannst eine große Mahlzeit essen!"
  "So ist es."
  Annan seufzte bedauernd: "Ich dachte, er würde Instrukteur Klaus finden."
  Die beiden: "......"
  Die beiden waren sofort schockiert und dachten fast, dass dieser Einfaltspinsel etwas gesehen hatte. Aber die beiden waren auch Neulinge und wussten nicht, was sie sagen sollten, um John hinzuhalten.
  Gerade als die Atmosphäre etwas unbehaglich war, sprach Annan plötzlich: "Mir ist ein bisschen kalt. Lasst uns ein ruhiges Plätzchen suchen, um Schwerter zu üben und unsere Körper zu bewegen."
  "Gut oder gut."
  Einer der Wächter antwortete eilig: "Ich kenne einen Ort ......".
  "Hmmmm, ich werde auch gehen."
  Der andere folgte dicht dahinter.
  Als sie sahen, dass Annan eine solche Bitte äußerte, strahlten die beiden sichtlich Freude aus. Die beiden sahen sich an und stießen ein leises Schnauben aus.
  ...... Hey, zeigt ihr alle so offensichtliche Anzeichen dafür, dass ihr mir schaden wollt?
  Das ist völlig unverhohlen ah. Inwieweit ist dieser John in euren Herzen Iron Bean ...... Es ist eben doch eine einfache Schwierigkeit.
  Annan konnte nicht umhin, ein wenig enttäuscht zu sein.
  Er zeigte nur ein naives und harmloses, geschäftsmäßiges Lächeln und sagte sehr höflich: "Dann geht ihr mal vor."
  Bald umrundeten die drei sieben Mal den Raum, bevor sie in einen kleinen, relativ leeren Raum einbogen, und begannen, langsam die Weinfässer um sie herum zu ordnen, um Platz zu schaffen.
  Inzwischen hatte Annan grob festgestellt, dass sich Don Juans Zimmer in der Mitte des Schiffes auf der negativen Ebene unter Deck befinden würde. Vor den beiden Türen des Raums befanden sich separate Gänge.
  Das Schiff war etwa siebzig Meter lang, nicht gerade raumreich, und die Räume lagen fast alle nebeneinander - mit Ausnahme von Don Juan selbst, der einen separaten, größeren Raum hatte -, einschließlich des Raums des Hauptbegleiters.
  Mit anderen Worten: Wer Don Juans Zimmer betreten wollte, musste einen Sonderweg einschlagen. Selbst wenn sie an der Tür entdeckt würden, hätten sie keine Ausrede ......, denn Don Juans Zimmer war das einzige, das nicht an eines der Zimmer grenzte.
  Sie hätten sich also nur hierher begeben müssen, um sich daran zu hindern, Don Juans Zimmer zu verlassen.
  Wäre er weiterhin im Zimmer geblieben, hätten sie wahrscheinlich bald an die Tür geklopft und eine Ausrede gefunden, um auch ihn auszutricksen.
  "Wo ist Lord Benjamin?"
  schnauzte Annan.
  "Er liest immer noch im Zimmer des Kapitäns."
  Einer der Wächter antwortete beiläufig: "Der große alte Herr empfängt niemanden außer dem jungen Meister Don Juan."
  "Und der Ausbilder?"
  Annan fuhr fort: "Ich gelte als unentschuldigt abwesend ...... werde ich vom Ausbilder nicht erwischt?"
  "Mach dir keine Sorgen, John. Der Ausbilder ist unter der Woche auf jeden Fall an Deck."
  Ein anderer Wachmann sagte mit großer Gewissheit: "Nur er hat die [Adlerauge]-Fähigkeit, er muss immer auf das Meer schauen, was Zeit hat, hinunter in die Kabine zu gehen, um zu patrouillieren."
  "Das ist so... ......"
  murmelte Annan mit leiser Stimme.
  Mit einem Blick auf die beiden Wachen, die ihm den Rücken zugewandt hatten und langsam die Fässer stapelten, verengte Annan seine Augen leicht.
  Langsam zog er das Katana-Handschwert, das John gehörte, heraus, und die Klinge des Schwertes flackerte in einem kalten, grimmigen Licht.
  Er wollte nicht warten, bis der Feind auf seinem Gesicht herumtrampelte, bevor er den Gefallen mit einem traurigen Gesicht erwiderte.
  Kein Spieler konnte der Versuchung eines Dolchstoßes widerstehen!
  Ohne zu zögern, stach er mit der flachen Klinge direkt auf den nächsten jungen Wächter ein und durchbohrte dessen Rücken!
  Die scharfe Klinge des Schwertes drang direkt in ihn ein, und die rote Klinge trat aus seiner Brust hervor.
  Dann zog Annan sein Schwert waagerecht und hinterließ eine Spur von scharlachrotem Blut, das auf das Gesicht eines anderen Menschen spritzte. Seine rechte Lunge wurde von Annan direkt in der Mitte durchtrennt, und Blut gurgelte in seine Lunge.
  "Leck mich am Arsch!"
  Erst nachdem der hinterhältige Angriff gelungen war, schrie Annan plötzlich auf.
  Seine Stimme war wie ein Donnerschlag und erschreckte den anderen Mann so sehr, dass er das Schwert in seiner Hand fast nicht mehr halten konnte.
  In diesem Moment hatte An Nan bereits die Schwertklinge in seiner Hand erhoben und schlug sie direkt auf den Hals des anderen.
  Der überrumpelte junge Wachmann zuckte zusammen.
  Unbewusst wollte er zur Seite gehen, aber er war immer noch einen Schritt zu spät und konnte nur noch den linken Arm heben, um den Schlag symbolisch abzuwehren.
  Doch Annan hackte nicht senkrecht mit seinem kleinen Arm. Stattdessen schnitt er diagonal, und das Schwert trennte einen Streifen Fleisch an seinem großen Arm ab.
  "Unh-ah-!"
  Der junge Wachmann heulte jämmerlich auf und stolperte rückwärts.
  Durch den Schmerz verlor er jedoch wider Erwarten nicht die Fähigkeit, sich zu wehren.
  Annan sah deutlich, wie eine schwache, hellrote Aura aus dem Herzen des jungen Wachmanns hervorbrach. Zahlreiche dünne Fleischsehnen brachen gewaltsam aus seinem rechten Arm hervor, und es war, als würden unzählige rot gefärbte Insekten und Ameisen in dem Blut schwimmen, und sein rechter Arm, der das Schwert hielt, wurde viel fester.
  Er versuchte, sein Schwert zu ziehen, um einen Gegenangriff zu starten. Stattdessen trat Annan vor und schlug sein Schwert waagerecht.
  Die Klinge schlug das Langschwert des Gegners mühelos weg und fegte leicht über die rechte Schulter des Gegners, was einen weiteren Blutregen auslöste.
  Offensichtlich nur ein gewöhnliches Schwert, sahen die Adern des jungen Wächters aus, als wären sie direkt explodiert, und das Blut zerfiel und schwamm wie ein Lebewesen auf dem Boden.
  Der junge Wachmann konnte nicht anders, als sein Schwert loszulassen, und stieß einen jämmerlichen Schrei aus, als der Schwertgriff mit einem klirrenden Geräusch auf den Boden krachte. Die Muskeln in seinem Gesicht zuckten in einer fast wahnsinnigen Frequenz, als würde gleich etwas herausspringen.
  "...... Was zum Teufel ist das?"
  Beim Anblick dieser Szene stieg in Annans Herz ein starkes Unbehagen auf.
  War dies die übernatürliche Macht dieser Welt?
  Annans Intuition sagte ihm, dass, wenn er die andere Partei sich weiter verwandeln ließ, es möglich war, dass dieser Kerl eine Stufe 2 hervorbringen würde, um ihn zu schlagen ......
  Inmitten der elektrischen Gedanken seines Geistes flammte ein kaltes Licht lautlos vor Annans Augen auf, und eine dünne Frostschicht bedeckte im Nu die Klinge seines Schwertes.
  --Wie wäre es, wenn du die Frostschwerttechnik ausprobierst!