Nachdem Aaron Sauer die Sätze und Bewegungen der arkanen Zauberei ein paar Mal auswendig gelernt hatte, spürte er eine Welle von Schwindelgefühlen, und langsam wurde sein Bewusstsein immer verwirrter.
Nach einer unbekannten Zeitspanne öffnete Aaron Sauer die Augen und stellte fest, dass die Hummel auf seinem Arm nicht mehr zu finden war; er erinnerte sich an den geheimnisvollen Hexenturm, sein Herz bewegte sich und er stieß unbewusst ein Mantra aus. Blitzschnell tauchte die domestizierte Hummel aus dem Nichts auf.
Bei näherer Betrachtung stellte Aaron Sauer fest, dass die domestizierte Hummel stark gewachsen war, von der Größe eines Daumens war sie nun so dick wie ein Messergriff. Außerdem waren ihr links und rechts zwei scharfe Reißzähne gewachsen, die in kaltem Licht funkelten, und die schwarzen Hörner auf ihrem Kopf waren noch schärfer, was sie außerordentlich abscheulich und furchterregend aussehen ließ. Es schien, dass der geheimnisvolle Hexenturm ihm sehr gut getan hatte.
Nach dieser Überraschung durchlebte Aaron Sauer vorsichtig die ungewohnten Erinnerungen in seinem Kopf. In einem Moment sah er, wie eine Hummel von der Größe eines Reiskorns aus ihrem Kokon ausbrach, und im nächsten Moment sah er, dass er sich in eine erwachsene Hummel ...... verwandelt hatte, die durch den Wald flog; es schien, als hätte er die Hummel vor ihm nicht nur domestiziert, sondern auch ihre Erinnerungen mitgenommen.
Bei der gezähmten Hummel handelte es sich um ein niedrigstufiges magisches Tier namens Hornissen-Biest, und durch ihre Erinnerungen verstand Aaron Sauer, dass er in den Tras-Wald gekommen war, der sich über zehntausend Meilen erstreckte. Dieser Ort war dünn besiedelt und von magischen Bestien bevölkert, und in den Tiefen des dichten Waldes gab es viele mächtige Kreaturen, und selbst die gehörnten Gipfel-Bestien vor ihm wagten sich nicht tiefer hinein.
Eine Zeitreise?
Nachdem er begriffen hatte, dass er irgendwie in eine fremde Welt gekommen war, schüttelte Aaron Sauer den Kopf und lächelte bitter. Wie konnte er nur ahnen, dass er eines Tages auf so etwas Unglaubliches stoßen würde?
Überleben, nur durch zähes Überleben in dieser Welt der Schwachen und Starken konnte er den Weg nach Hause finden!
Nach diesem Schock beruhigte sich Aaron Sauer langsam wieder. Hier gab es weder Fernsehen noch Internet, dafür aber unzählige furchterregende magische Biester. Wenn man in seine vertraute Heimatstadt zurückkehren wollte, musste man zuerst ans Überleben denken. Wenn man sich selbst aufgibt, geschweige denn nach Hause geht, fürchte ich, dass man von den allgegenwärtigen Biestern im Handumdrehen verschlungen wird.
Seltsame Welt, weite und grenzenlose Urwälder, furchterregende magische Bestien und der geheimnisvolle Hexenturm und die Hexenentscheidung ......
Als Aaron Sauer die scharfen schwarzen Hörner auf dem Kopf der gehörnten Gipfel-Bestie berührte, hatte er zwar Angst, aber auch eine gewisse Erwartung im Herzen. Vielleicht konnte dieser seltsame Kontinent ihm eine größere Überraschung bescheren.
Nachdem er eine Weile herumgetastet hatte, entdeckte er bald die Technik, mit der er die gehörnte Bestie beherrschen konnte. Nachdem sie geübt waren, konnten die domestizierten Hornissen oft mit einer einzigen Bewegung ihres Geistes verstehen, was sie meinten, genauso flexibel wie mit ihren Fingern. Gleichzeitig wurde das, was die Hornissenbestie sah und dachte, auch schnell an seinen eigenen Verstand übertragen, das war ein wunderbares Gefühl, als hätte er eine zusätzliche Stereokamera an seinem Körper installiert.
Die Zähne der Hornissenbestie sind unglaublich scharf, ganz zu schweigen von den Knochen der Tiere, selbst der harte Stein ist ein Biss auf den Einsturz einer großen Lücke. Die Nahrungsquellen sind breit gefächert, einschließlich Aas auf dem Boden, heuschreckenähnliche Termiten und sogar eisenähnliche Erze, die alle importiert werden können.
Nachdem Aaron Sauer gesehen hatte, was mit dem Nashorn passiert war, wollte er sich von den heuschreckenartigen Hornissen fernhalten, aber da die domestizierten Hornissen einen Hasen umsonst gebissen hatten, kam ihm eine kühne Idee. Hornissen waren zwar schreckliche Biester, aber absolut unverzichtbare Helfer, wenn man sie zähmte.
Dieser Wald war erstaunlich, oder besser gesagt, die Biester hier waren verrückt.
Manchmal öffnet ein harmlos aussehender Hase sein Maul und spuckt einen Flammenball aus; manchmal kann ein Fisch im Wasser einen Giorgio ausspucken, schärfer als ein Schweizer Taschenmesser und kräftiger als ein Stier, und ein Stück Fleisch fällt mit einem einzigen Streifschuss ab. Aaron Sauer war klar, dass er ohne ausreichende Kraft niemals aus diesem seltsamen und geheimnisvollen, riesigen Urwald herauskommen würde.
Geführt von einer domestizierten Hornisse, machte sich Aaron Sauer vorsichtig auf den Weg zum Hornissennest, versteckte sich im nahe gelegenen Gras und hielt Ausschau nach einer einzelnen Hornisse.
Das Hornissennest war auf einer von Unkraut überwucherten Felswand gebaut und dicht mit Löchern in der Größe von Oberschenkeln übersät. Aus der Ferne sah es aus wie eine riesige, unvergleichliche Honigwabe.
Dicht gedrängt gingen Hornissenbiester ein und aus, einige bissen in ein großes Stück Fleisch eines unbekannten Tieres, andere hielten einen daumendünnen, verdorrten Zweig fest; es gab auch einige, die mit vereinten Kräften ein paar Hasen, die noch zuckten, ins Innere zerrten. Außerdem flogen einige außerordentlich kräftige Hornwespen auf Patrouille.
Nicht weit entfernt stürzte ein Schwarm Hornissen wie ein Bomber in eine riesige Nadelkiefer, kreiste zweimal in der Luft und pfiff dann herunter, wobei sich seine scharfen Einhornhörner wie Bajonette in den harten Stamm bohrten. Nach dem Aufprall erhob es sich sofort in die Luft, pfiff dann wieder herunter und so weiter und so fort. Bei jedem Aufprall gab der Baumstamm, der von einem Dutzend Menschen umringt war, ein "porpoises" Geräusch von sich, als ob er mit Wucht gegen eine hohle Wand stoßen würde.
Gerade als Aaron Sauer verblüfft war, ertönte beim Aufprall der vielen gehörnten Bestien ein dumpfes "porphyrrhisches" Geräusch, und schließlich wurde ein klaffendes Loch in den Baumstamm gerissen. Unmittelbar darauf krabbelte eine hackschnitzelgroße Termite heraus, einige kletterten den Baumstamm hinauf, andere fielen in Panik wie ein Regen "pop, pop, pop" zu Boden.
Nach einem seltsamen Aufschrei schwang sich das gehörnte Wespenwesen heran und verschlang eine schlaffe Termite mit einem einzigen Biss, und bald war sein Magen so rund und gerollt wie ein aufgeblasener Lederball. Bald waren die dicht gedrängten Termiten aufgefressen, ohne dass auch nur eine einzige übrig blieb.
Aaron Sauer wartete einen halben Tag lang und beobachtete eine wohlgenährte Hornisse, die träge umherflog, bis ihm ein Gedanke kam und er der domestizierten Hornisse befahl, auszufliegen und die nicht weit entfernte Beute anzulocken.
Nachdem sie von der domestizierten Hornisse angestoßen worden war, wurde die faule wilde Hornisse wütend und jagte ihr hektisch hinterher. Als sie gerade durch eine Grasfläche flog, landete plötzlich ein Blutstropfen genau auf ihrem Kopf. Plötzlich erstrahlte ein silbernes Licht auf ihrem Körper und eine arkane Rune kam zum Vorschein.
Nachdem er sie in die Hände bekommen hatte, zog sich Aaron Sauer mit den beiden gehörnten Biestern vorsichtig zurück. Jetzt, wo seine Zauberkraft nicht mehr ausreichte, konnte er immer nur eine Hornissenbestie auf einmal zähmen, und wenn er versehentlich von einer großen Gruppe wilder Hornissenbestien entdeckt würde, wäre er wirklich tot.
Vorsichtig zog sich Aaron Sauer weit zurück. Er bemerkte nicht, dass gerade als er sich hinlegen und ausruhen wollte, die Hornissen neben ihm plötzlich nervös ihre Schwänze hoben, gefolgt von einem geisterhaften Wolfsgeheul aus kurzer Entfernung. Nervös beugte er sich vorsichtig vor, nur um zu sehen, wie ein riesiger Wolf von der Größe eines Kalbes auf einem schmalen Pfad auf eine riesige schwarz-weiße Python traf.
Der Kojote war mit schwarzem Fell bedeckt, und seine scharfen Reißzähne blitzten so kalt, dass Aaron Sauer keinen Zweifel daran hatte, dass er mit einem einzigen Biss seine eigenen Beinknochen hätte zermalmen können. Der Python hingegen ist noch beängstigender: Sein zusammengerollter Körper hat die Größe eines Eimers, seine scharlachrote Zunge schnellt in rascher Folge heraus und zurück, und seine laternenartigen Augen starren auf den Kojoten herab.
Nach einigen Momenten des Stillstands startete der hungrige Kojote zunächst einen Angriff, ein Brüllen in der Luft und öffnete dann sein Maul, um eine Wolke dunkelroter Flammen auszuspucken. Und auch die zusammengerollte Python war nicht gewillt, Schwäche zu zeigen, ein Giorgio-Pfeil zum Löschen der Flammen flog herüber, "zisch"-Geräusch, rücksichtsloser Überfall.
Ein feuerspeiender Kojote und ein wasseratmender Python? Nachdem er sich die Augen gerieben hatte, war Aaron Sauer verblüfft und bezweifelte, dass er träumte.
In dem Moment, in dem Aaron Sauer verwirrt war, biss der Kojote in die sieben Zentimeter des Pythons, während der Python den wadenartigen Kojoten fest umschlang. Beide Seiten knurrten und brüllten und brachten jedes Quäntchen Kraft auf, das sie aufbringen konnten.
Nach einem spannenden Kampf war die Wirbelsäule des Wolfs bei lebendigem Leibe erwürgt, die Pupillen geweitet, und er kämpfte immer schwächer; dem Python erging es nicht viel besser, er war blutüberströmt, vor allem die lebenswichtigen sieben Zentimeter, aber auch das Blut floss wie ein Strom, und das zischende Geräusch wurde immer schwächer.
Aaron Sauers Gesicht war blass und er war am Verhungern, nachdem er sein Blut vergossen hatte, um die Hornisse zu zähmen. Als er sah, dass sowohl der Kojote als auch der Python besiegt waren, überlegte er es sich anders und schickte die beiden Hornissenbiester aus, die sich dummerweise bewegten. Bald hatten die mutierten Hornissenbiester den sich wehrenden Python überwunden.
Aaron Sauer setzte sich im Schneidersitz neben den zuckenden Kojoten, murmelte das arkane Mantra und drückte seine rechte Hand sanft auf dessen Gehirn. Bald schrumpften die Muskeln des Kojoten Zentimeter für Zentimeter, und ein Hauch von Blut sprudelte aus seinem Körper hervor. Langsam verdichtete sich in Aaron Sauers Handfläche ein Blutkügelchen von der Größe eines Erdnussmeters.
Blutkondensationstechnik, Geheimtechnik der Bluthexe, Verfeinerung der Essenz aller Tiere im Himmel und auf Erden?
Mit Blick auf die rötliche Blutperle in seiner Hand zögerte Aaron Sauer einen Moment, bevor er die Zähne zusammenbiss und sie hinunterschluckte. Laut der Erklärung auf dem Obelisken war diese Art von Blutperle, die die Energieessenz der wilden Tiere verfeinerte, unendlich geheimnisvoll, und sie war das größte Hilfsmittel für Bluthexen, um voranzukommen und ihre Hexenkraft schnell zu steigern.
"Tsk, das ist wirklich wunderbar!" Nachdem er die Energie der Blutperlen erfolgreich fusioniert hatte, öffnete Aaron Sauer langsam seine Augen. Die Berge waren grüner, der Himmel war blauer, und man konnte deutlich spüren, wie der Wind im Umkreis von einem Dutzend Schritten wehte.
Aaron Sauer stand auf und fühlte sich so stark, dass er mit einem einzigen Schlag ein Loch in einen Baum schlagen konnte. Es schien, dass die arkane und geheimnisvolle Zauberei wirklich mächtig war, denn sie konnte nicht nur wilde Bestien zähmen, sondern ihnen auch durch Blutgerinnung ihre Kraft entziehen.
Aaron Sauer versteht die Magie der Zauberei und ist voller Hoffnung, aus diesem seltsamen und gefährlichen Urwald herauszukommen. Beide kommen und gehen, und vielleicht kann er, nachdem er irgendwie in diese seltsame Welt gekommen ist, ein anderes Leben genießen.